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07.03.2023

Aufbau von Nahwärmenetzen im Kreis Ahrweiler

Im Rahmen der Bürgermeisterdienstbesprechung des Kreises Ahrweiler stand auf Einladung von Frau Landrätin Weigand die zukünftige Energieversorgung im Mittelpunkt.

Auf Einladung von Landrätin Cornelia Weigand fand am 28.02.2023 erstmals nach Aufkommen der weltweiten Coronapandemie wieder eine Dienstbesprechung der haupt- und ehrenamtlichen Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher sowie der kommunalen Funktionsträger statt.

Hauptthema der Besprechung war die zukünftige Energieversorgung in den Kommunen, speziell das Thema kommunaler Wärmenetze.

Dabei betonte Landrätin Weigand explizit die bevorstehenden Herausforderungen des Wiederaufbaus nach der Flut in Verbindung mit einem ökologischen Anspruch an die zukünftige Wärmeversorgung der Einwohner*innen im Kreis Ahrweiler.

Eine nachhaltige Wärmeversorgung reduziert einerseits den Ausstoß von klimaschädlichem CO2, andererseits aber auch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern die von Dritten bezogen werden, wodurch außerdem eine preisliche Abhängigkeit resultiert. Daher gibt es heute bereits in verschiedenen Gemeinden Planungen zu eigenen Nahwärmenetzen, die eine Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien realisieren sollen

Als Experten zum Thema Nahwärmenetze hatte Cornelia Weigand daher die Energieagentur Rheinland-Pfalz in Person des Leiters des Bereichs Nachhaltige Wärmeversorgung Paul Ngahan, den Projektmanager des Dorfwärmenetzes in Marienthal, Rolf Schmitt, sowie den Geschäftsführer der Ahrtal-Werke Dominik Neswadba eingeladen.

Den hochinteressierten Anwesenden wurde von den Referenten die grundsätzliche Vorteilhaftigkeit dezentraler Nahwärmenetze sowie deren historische Entwicklung aufgezeigt.

Auch die Umsetzung einer kürzlich realisierten Nahwärmeinsel in Marienthal wurde vorgestellt.

Bereits seit Jahren favorisieren die Ahrtal-Werke eine nachhaltige Wärmeversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Erfahrungen in der Planung, im Aufbau und der Betriebsführung von umweltfreundlichen Wärmenetzen vermittelte Dominik Neswadba anhand des Erfolgsmodells der Fernwärmeversorgung in der Kreisstadt. Bereits mehr als 12 km umfasst das Fernwärmenetz der Ahrtal-Werke heute, die ökologische Wärmeerzeugung vor Ort sparte dabei schon vor der Flut mehr als 8.700 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Auch im Ausbau der Wärmeerzeugung legen die Ahrtal-Werke großen Wert auf Nachhaltigkeit. Deutlich werde dies unter anderem durch die Erstellung einer sogenannten innovativen Kraftwärmekopplungsanlage (iKWK), bei der die Effizienz der Wärmeerzeugung mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung durch den Einsatz einer Wärmepumpe sowie eines Solarthermiefeldes zusätzlich erhöht werden soll.