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24.03.2023

Bürgerinformation zum geplanten Windpark in Ramersbach

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Stadtwerke Schwäbisch Hall und die Ahrtal-Werke informierten Ortsansässige zum Stand des geplanten Windkraftprojektes

Die fürchterliche Flutkatastrophe im Juli 2021, wie auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine mit der daraus resultierenden Energiepreiskrise haben insbesondere den Menschen im Ahrtal deutlich vor Augen geführt, wie wichtig Maßnahmen gegen den Klimawandel, wie auch eine weitreichende Unabhängigkeit von Dritten in der Energieerzeugung sind.

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler arbeitet gemeinsam mit den Ahrtal-Werken bereits seit langem an der Gestaltung einer ökologischen Energiewende vor Ort.

In einer Bürgerinformationsveranstaltung über die geplanten Windkraftanlagen im Forst bei Ramersbach informierten die Projektverantwortlichen am Donnerstagabend im Bürgerhaus Ramersbach interessierte AnwohnerInnen über den aktuellen Stand des Vorhabens.

Initiiert von der Stadtverwaltung referierte Steffen Hofmann als Leiter der Projektentwicklung der Stadtwerke Schwäbisch Hall ausführlich über die aktuellen Planungen. Als zweiter Gesellschafter der Ahrtal-Werke, neben der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, verantworten die Stadtwerken Schwäbisch Hall derzeit die Projektentwicklung des Windparks.

Hofmann erläuterte insbesondere die konkrete geographische Lage der Windräder, führte zu den Ergebnissen der bereits durchgeführten Gutachten aus und präsentierte Visualisierungen des Landschaftsbildes nach Errichtung der potenziellen Windkraftanlagen.

Um ein möglichst umfassendes Bild der Situation vor Ort darstellen zu können, wurden die vorrangig technischen Ausführungen um Impulsvorträge des Klimaschutzmanagements, der Forstwirtschaft, des Ahrtal-Tourismus, sowie des Institutes für Umweltplanung Dr. Kübler GmbH ergänzt.

Besonders eindrücklich stellten sich die Kennzahlen der Leistungsfähigkeit des geplanten Windparkes mit vier, respektive fünf Windrädern dar.

Die geplante Stromerzeugung je Windrad beläuft sich auf rund 15 Mio. Kilowattstunden (kWh) pro Windrad pro Jahr. Bei vier Windrädern stünde somit eine Gesamtproduktion von 60 Mio kWh, bei fünf Windrädern sogar 75 Mio. kWh zu Buche.

Als Vergleichswert wurde im Rahmen der Informationsveranstaltung die im gesamten Stadtgebiet bislang installierte Photovoltaikleistung herangezogen. Diese beläuft sich derzeit über sämtliche installierte Anlagen auf rund 7 Mio. kWh/Jahr und entspricht somit in etwa der Erzeugung eines halben Windrades.

Unter Berücksichtigung, dass der Gesamtstromverbrauch der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler bei rund 110 Mio. kWh liegt, entsprächen vier bis fünf Windräder etwa 50 % bis 70 % des Gesamtbedarfes.

Im Ergebnis der Veranstaltung wurde eines deutlich. Jegliche Form des Aufbaus erneuerbarer Energien ist begrüßenswert. Die Errichtung der geplanten Windräder im Forst von Ramersbach bieten eine nachhaltige, ökologische Chance Verantwortung für die Zukunft sowie für nachfolgende Generationen zu übernehmen und bietet darüber hinaus deutliche finanzielle Vorteile für die Stadt und angrenzende Gemeinden.


Visualisierung der Windkraftanlagen aus den Höhenlagen der Weinberge am Calvarienberg in Ahrweiler