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Der Fernwärmeausbau in der nördlichen Kernstadt von Bad Neuenahr geht aufgrund des großen Interesses der Bevölkerung an der Heiztechnologie zügig und kontinuierlich voran.

Nachdem in den in den Sommermonaten die Verlegung von Fernwärmeleitungen in der nördlichen Post- und der Ahrstraße erfolgreich abgeschlossen werden konnten, beginnt voraussichtlich am kommenden Mittwoch der nächste Bauabschnitt.

Ab dem 18.10.2023 startet die Baumaßnahme um die in der Ahrstraße in der Vergangenheit vorverlegten Leitungen an das sich bereits in Betrieb befindende Fernwärmenetz auf Höhe der Poststraße anzuschließen.

Für die Arbeiten ist es notwendig diesen Abschnitt der Hauptstraße temporär für den PKW-Verkehr zu sperren. Anwohner und Lieferanten können jedoch jederzeit den nördlichen Teil der Poststraße sowie die Ahrstraße über die Telegrafenstraße und die Kreuzstraße anfahren.

Geplant ist die Umsetzung der Maßnahme bis 15. Dezember.
Die Ahrtal-Werke bedanken sich bei den AnwohnerInnen und VerkehrsteilnehmerInnen für ihr Verständnis .


Seit 2015 ist der grandiose Showact aus Wasser, Feuer, Laser, Licht, Bild und Musik zu einer festen Institution der Veranstaltungsbranche unserer Kurstadt geworden und erfreut sich ungebremster Beliebtheit. So stellt die Klangwelle eines der Highlights der Veranstaltungssaison dar und lockt sowohl AnwohnerInnen als auch BesucherInnen von nah und fern in den Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Entsprechend schwierig ist es regelmäßig an Karten für eine der begehrten Vorstellungen zu gelangen.

Als Partner und Sponsor der Veranstaltung ermöglichten es die Ahrtal-Werke in diesem Jahr einigen Kunden, die spektakuläre Show unter dem Motto „Movies & Musicals“ gemeinsam zu besuchen.

„Wir freuen uns über das große Interesse unserer Kunden an dem Event. Es ist ein weiteres Signal für die Rückkehr zur Normalität nach der schrecklichen Flut im Ahrtal. Dadurch spendet die Veranstaltung Mut und unterstützt die Hoffnung das auch die verbleibende Wiederaufbauarbeit zügig sowie nachhaltig bewerkstelligt wird“ ist Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke überzeugt.


Viel Spaß hatten Kunden der Ahrtal Werke beim Besuch der Klangwelle im Kurpark in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bürgermeister Guido Orthen und Vereinsvorsitzende dankten Familie Grammer bei der Klangwelle. Die Gründerin der F+G Fernwärmetechnik, eines langjährigen Geschäftspartners der Ahrtal-Werke, spendet 350.000 Euro für Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Über eine großzügige Spende in Höhe von insgesamt 350.000 Euro durften sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Hockey- und Tennisclub Bad Neuenahr (HTC) und die örtlichen Leichtathletikvereine Anfang Oktober freuen. Hinter der Spende stehen Erika Grammer und ihr Sohn Frank Grammer, die das Ahrtal im Sinne ihres verstorbenen Mannes bzw. Vaters Meinrad Grammer, seiner Zeit Gründer der Firmen MAGRA Maile + Grammer GmbH (mit Sitz in Ergenzingen) und F+G Fernwärmetechnik (mit Sitz in Rottenburg am Neckar) mit einer Summe aus dessen Vermächtnis unterstützen wollen.

Die Idee das Ahrtal nach der furchtbaren Flutkatastrophe beim Wiederaufbau zu unterstützen, entstand im Zuge der langjährigen Geschäftsbeziehung zu den Ahrtal-Werken, als das Unternehmen, welches auf 30 Jahre Erfahrung in der Planung und im Bau von Fernwärmeübergabestationen zurückblicken kann, bereits große Anstrengungen unternahm, um den Menschen vor Ort noch für den nahenden Winter eine Fernwärmeheizung bereitzustellen.

Jeweils 100.000 Euro aus der Gesamtspendensumme sind zweckgebunden und kommen dem Hockey- und Tennisclub Bad Neuenahr sowie anteilig den Leichtathletikvereinen im Stadtgebiet zugute. Als begeisterte Tennisspielerin und ehemalige Sprecherin des Porsche Tennis-Grand-Prix in Filderstadt sowie Unterstützerin des Leichtathletiksports unterstützt Erika Grammer mit diesem Teil der Spende Themen und Projekte, die ihr auch persönlich ganz besonders am Herzen liegen. Die verbleibenden 150.000 Euro werden der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Verfügung gestellt, um im Wiederaufbau besonders dringliche Projekte umzusetzen.

Die Übergabe eines symbolischen Schecks über 350.000 Euro durch den anwesenden Frank Grammer als Gesellschafter und Tobias Branz als Geschäftsführer der Firma F+G Fernwärmetechnik, erfolgte im Zuge eines Besuches der Klangwelle am 6. Oktober.

Dort nutzte Bürgermeister Guido Orthen die Gelegenheit, auch noch einmal persönlich seine Anerkennung auszusprechen. „Nach wie vor sind wir in unserer Stadt täglich mit dem Wiederaufbau beschäftigt – das gilt für uns als Verwaltung, aber auch für die Vereine, für Gewerbetreibende oder Privatpersonen. Zu merken, dass wir bei dieser herausfordernden Anstrengung nicht allein sind, sondern immer noch Unterstützung und anhaltenden Zuspruch über die Region hinaus erfahren, macht uns Mut. In diesem Sinne möchten wir uns bei Familie Grammer und allen, die an der Übermittlung dieser großzügigen Spende beteiligt waren, heute von ganzem Herzen bedanken!“

Diesen Worten schlossen sich auch Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke und Dr. Karl-Horst Gödtel als Vorstandsvorsitzender des HTC Bad Neuenahr an. Während Neswadba sich erfreut zeigte, dass die vertrauensvolle Geschäftsbeziehung des örtlichen Stadtwerkes zusätzlich zum Aufbau einer zukunftsfähigen, ökologischen Wärmeversorgung für Bad Neuenahr-Ahrweiler durch die Spende auch eine unmittelbare Unterstützung der ortsansässigen Bevölkerung darstellt, ergänzte Dr. Gödtel „Als ortsansässiger Verein sind wir für die Unterstützung außerordentlich dankbar. Wir planen mit dem Geld den geordneten Spielbetrieb schnellstmöglich wieder zu ermöglichen, so dass wir bald wieder unsere bundesweit anerkannten Deutschen Seniorenmeisterschaften organisieren können. Darüber hinaus ermöglicht uns die großzügige Spende ein besonderes Anliegen umzusetzen. Seit Jahren möchten wir Tennis wieder attraktiv machen, indem wir Jugendlichen den Zugang zum Sport erleichtern. Dies soll durch den Bau eines Paddletennisplatzes erreicht werden, was uns bislang finanziell leider nicht möglich war.“ Lächelnd fügte er hinzu „Sofern Frau Grammer einverstanden ist, würden wir als Zeichen unseres Dankes nach Fertigstellung des Platzes mit einer Plakette auf die Unterstützung bei Bau des ‚Erika Grammer Paddletennisplatzes‘ hinweisen. Dass F+G, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler oder die Ahrtal-Werke kostenlos mit Ihren Bannern dort werben dürfen versteht sich von selbst. “

Um die gesamte Bandbreite des Sportangebotes anbieten zu können strebt der HTC darüber hinaus eventuell den Bau eines Beachvolleyballplatzes an.


Bürgermeister Guido Orthen erhält einen Scheck über 350.000 Euro von Frank Grammer, Geschäftsführendem Gesellschafter der Firma F+G Fernwärmetechnik.
Dabei v.l. Thomas Hoppenz (Ahrtal-Werke), Dominik Neswadba (Ahrtal-Werke), Dr. Karl-Horst Gödtel (HTC Bad Neuenahr), Thomas Branz (F+G Fernwärmetechnik), Frank Grammer, Guido Orthen, Sabrina Pohl und Sabine Schenke (TuS Ahrweiler)

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erhält Förderung in Höhe von 135 Tausend Euro vom Bund, um das Schulgebäude, die Sporthalle sowie die Landskroner Festhalle ab sofort mit Fernwärme der Ahrtal-Werke zu beheizen

Glücklicherweise blieb das Gebäude der Grundschule an der Landskrone im Vehner Weg in Heimersheim von den direkten Auswirkungen der Flut verschont. Doch unabhängig von der Katastrophe im Juli 2021 besteht am Schulgebäude schon länger ein Sanierungsbedarf im Bereich Wärmeversorgung.

Nun freut sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler über die Bewilligung von 135 Tausend Euro Förderung im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes. Aus ökologischen Gesichtspunkten sollen die ausgewiesenen Wohnbaugebiete Im Bülland, am Hungerberg, die zentrale Grundschule an der Landskrone Heimersheim einschließlich ihrer Sporthalle und der benachbarten Landskroner Festhalle, wie auch die nahegelegenen Kindergärten und Sportstätten zukünftig mit Fernwärme versorgt werden.

Ein erster Bauabschnitt zur Fernwärmeerschließung an der Grundschule Heimersheim wurde nun in der Ferienzeit ausgeführt. Im Heizungskeller des Schulgebäudes wurde eine Übergabestation montiert, die notwendigen Rohrtrassenarbeiten auf dem Schulhof verlegt und die Wärmeverteilung des Schulgebäudes auf aktuellen Stand der Technik aufgerüstet. Zukünftig soll dann die Wärme nachhaltig und klimaneutral vor Ort erzeugt, und die umliegenden Liegenschaften von diesem Standort aus sukzessive angebunden werden.

Neben verminderten CO2-Emissionen führt dieser Umbau zu Kosteneinsparungen durch die ausbleibende Ersatzinvestition der Heizung, und die entfallenden Wartungskosten der Anlage. So kann sich die Schule auch über transparente und planbare Wärmekosten freuen. Die Handhabung der Anlage ist zudem einfach und der Betrieb, weniger störanfällig und voll automatisiert.

Mitte Mai 2023 hatte der Bund der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Fördermittel in Höhe von 135 Tausend Euro aus dem Landesschulbauprogramm für Schulbaumaßnahmen für die energetische Sanierung der Grundschule Heimersheim bewilligt. Bei erwarteten Kosten von rund 150 Tausend Euro für die energetische Sanierung der Schule durch die Realisierung eines Fernwärmeanschlusses, trägt die Stadt davon lediglich einen Eigenanteil von knapp 15.500 Euro.

Damit ist die Entscheidung zugunsten der Fernwärme sowohl ökologisch als auch ökonomisch sehr attraktiv.


Seit 2015 gastiert die Klangwelle im Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Seitdem ist sie sozusagen zu einer festen Institution der Veranstaltungsbranche unserer Kurstadt geworden und erfreut sich ungebremster Beliebtheit.

In diesem Jahr findet die Klangwelle bereits zum neunten Mal statt. Vom 05.10. bis zum 08.10. sowie vom 12.10. bis zum 15.10. werden sich wieder eine Vielzahl von EinwohnerInnen und TouristInnen an den atemberaubenden Effekten der beeindruckenden Show aus Licht, Wasser, Feuer, Laser und Musik erfreuen.

„Gerne stehen wir auch in diesem Jahr an der Seite unserer Schwestergesellschaft, der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH und unterstützen die Klangwelle 2023.
Dieses außergewöhnliche Event ist ein weiteres Signal für die Rückkehr zur Normalität nach der schrecklichen Flut im Ahrtal. Dadurch spendet die Veranstaltung Mut und unterstützt die Hoffnung das auch die verbleibende Wiederaufbauarbeit zügig sowie nachhaltig bewerkstelligt wird“ ist Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke überzeugt.

Die Ahrtal-Werke wünschen daher allen Besuchern der Klangwelle 2023, die unter dem Motto „Movies & Musicals“ stattfinden wird, viel Spaß beim Besuch der Abendveranstaltungen.

Bedingt durch einen technischen Defekt kam es am 23.08.2023 zu einem morgendlichen Stromausfall in Teilen der Stadtteile Bad Neuenahr, Ehlingen und Heimersheim. Die Ahrtal-Werke reagierten unmittelbar

Voraussichtlich ausgelöst durch einen technischen Defekt kam es am Morgen des 23.08.2023 zu einem größeren Stromausfall in Teilen von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die konkrete Ursache des Ausfalls wird derzeit noch untersucht.

Betroffen waren AnwohnerInnen in der Heerstraße, in Heimersheim sowie in Ehlingen.

Die Störung begann um 8:47 Uhr. Durch das schelle Eingreifen der Ahrtal-Werke konnte die vollständige Versorgung jedoch bereits nach etwa einer halben Stunde wieder hergestellt werden, so dass alle EinwohnerInnen wieder wie gewohnt versorgt wurden.

Die Ahrtal-Werke danken allen betroffenen BürgerInnen für ihr Verständnis.

Gespräch des General-Anzeigers mit Dominik Neswadba über die Herausforderungen und Wiederaufbauarbeit nach der Flut im Ahrtal durch die Ahrtal-Werke.
Das Gespräch wurde geführt von Victor Francke.

Rund 25.000 von 28.000 Menschen waren vor zwei Jahren in Bad Neuenahr-Ahrweiler von der Flutkatastrophe betroffen. Trotz der enormen Zerstörungen gelang es den erst vor 13 Jahren gegründeten Ahrtal-Werken als kommunaler Energieversorger recht schnell, die Bevölkerung wieder mit Wärme und Strom zu versorgen, wie auch die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung durch die Kreisstadt wiederhergestellt werden konnte, obwohl das Leitungsnetz weitgehend zertrümmert war. Neben der Schadensbeseitigung bauen die Ahrtal-Werke an ihrem Fernwärmenetz. Mit Geschäftsführer Dominik Neswadba sprach Victor Francke.

General-Anzeiger: Die Flutkatastrophe hat auch die Ahrtal-Werke vor enorme Herausforderungen gestellt. Welches Szenario bot sich Ihnen am 14./15. Juli 2021?

Dominik Neswadba: Gemessen am Ausmaß der Zerstörungen war Bad Neuenahr-Ahrweiler besonders hart von der Flutkatastrophe betroffen. Wir hatten bereits am Vortag der Flut mit der Sicherung von hochwassergefährdeten Stromnetzstationen sowie Wärmeversorgungsanlagen begonnen. Noch in der Flutnacht wurden im weiteren Verlauf Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für Leib und Leben umgesetzt. Aber erst mit Sonnenaufgang wurde das Ausmaß des Schadens wirklich deutlich. So waren im Stromnetz acht von zehn Ahrquerungen zerstört, 70 von 180 Umspannstationen nicht mehr betriebsfähig, mehrere hundert Kabelverteiler sowie 12.000 von etwa 20.000 Anschlusspunkten und Zählern zerstört. Auch in der Fernwärme kam es zu einem vollständigen Ausfall unserer Erzeugungskapazitäten. Es gab gravierende Schäden an unserem im Bau befindlichen Kraftwerk an der Kreuzstraße wie auch eine immense Schädigung des Wärmeverteilnetzes. Darüber hinaus wurde unsere Hauptverwaltung überspült. Unser Bemühen, für unsere Kunden vor Ort ansprechbar zu sein, wurden dadurch erschwert, dass außerdem ja kreisweit die telefonische Infrastruktur zusammengebrochen war. Zeitgleich zur notwendigen Bestandsaufnahme musste umgehend mit Maßnahmen zur Wiederherstellung der Versorgung begonnen werden. Von den etwas mehr als 28.000 Einwohnern unserer Stadt waren ja rund 25.000 Menschen von der Flut betroffen.

General-Anzeiger: Trotz der fatalen Schadenslage gelang es eigentlich recht schnell, die Bevölkerung wieder mit Gas, Wasser, Wärme und Strom zu versorgen und Abwasser zu entsorgen. Sieht man einmal von der Trinkwasserversorgung und der Entsorgung der Abwässer – für die Sie nicht zuständig sind – ab: wie haben Sie das mit Ihrer eigentlich ja recht kleinen Mannschaft hinbekommen? Wo lagen die größten Herausforderungen?

Dominik Neswadba: Unser Ziel bestand in einer schnellstmöglichen Wiederversorgung möglichst großer Teile der Bevölkerung. Um das zu erreichen, folgten kräftezehrende Monate, in denen rund um die Uhr gearbeitet wurde. Sämtliche Mitarbeiter, wie auch eine Vielzahl solidarischer Partnerunternehmen und Helfer, gingen in dieser Zeit an die Grenzen ihrer Kräfte. Mehr als 150 qualifizierte Helfer wurden zeitgleich durch unser Team in einer provisorisch errichteten Einsatzzentrale koordiniert. Bereits nach wenigen Tagen konnte die Versorgungsfähigkeit der Fernwärme wieder vollständig hergestellt werden. Das war ein enormer Kraftakt. Knapp sechs Wochen nach der Flut konnten wir zudem bereits die 100-prozentige Versorgungsfähigkeit mit Strom verkünden.

General-Anzeiger: Sie sind ja auch Eigentümer des Gasnetzes, das verpachtet ist….

Dominik Neswadba: Ja, auch den Kollegen gelang es, die Wiederversorgung schneller als erwartet wiederherzustellen, so dass die Gasversorgung im Dezember wieder gewährleistet war.
Das Ausmaß aller Infrastrukturschäden war monströs, die Arbeitsbedingungen aufgrund der Zerstörung sehr schwierig und psychisch ausgesprochen anspruchsvoll. Nicht zu vergessen ist auch, dass es zusätzlich regelmäßig zu Folgeschäden kam, weil solidarische Helfer mit guten Absichten bei Wiederaufbaumaßnahmen aufgrund nicht eingeholter Leitungsauskünfte, versehentlich das bereits wiederhergestellte Stromnetz erneut beschädigten. Auch die finanziellen Herausforderungen waren ausgesprochen groß. Flutbetroffenen Mitmenschen, die deren Messeinrichtungen zerstört worden waren, wurden teilweise bis in den August 2022 kostenlose Notstromlieferungen bereitgestellt.

General-Anzeiger: Mitten in Ihren Aufräum- und Aufbauarbeiten platzte der Ukraine-Krieg, in dessen Folge die Energiepreise in die Höhe katapultiert wurden. Während sich die Strompreise bei anderen Anbietern für die Endverbraucher drastisch erhöhten, liegen die Steigerungen der Ahrtal-Werke für Ihre Kunden in einem sehr moderaten Bereich. Wieso ist das so?

Dominik Neswadba: Wir sind das Stadtwerk der Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Als solches möchten wir vor Ort Verantwortung übernehmen. Nach der zuvor erlebten Naturkatastrophe war es uns wichtig unsere bereits durch die Flut stark geschädigten Kunden vor Ort nicht noch zusätzlich zu belasten. Daher haben wir auf weitere Strompreisanpassungen in 2022 verzichtet. Obwohl die Beschaffungspreise für Strom an der Börse von 60 Euro/Megawattstunde noch Mitte 2021 auf mehr als 1.000 Euro/MWh im August 2022 explodierten, hielten wir unsere Preise konstant. Aufgrund der anhaltenden hohen Beschaffungspreise waren wir Anfang 2023 gezwungen kurzzeitig auch unsere Preise anzupassen, die wir mittlerweile jedoch bereits wieder gesenkt haben.

General-Anzeiger: Neben den vielen flutbedingten Aufräum- und Reparaturarbeiten buddeln Sie sich aber auch bei der Fernwärme in Bad Neuenahr von Straßenzug zu Straßenzug immer weiter ins Erdreich. Wie ist hier der Stand der Dinge?

Dominik Neswadba: Wir registrieren, dass die Beliebtheit der Fernwärme kontinuierlich steigt. Der einhergehende Ausbau des Fernwärmenetzes hat dazu geführt, dass unser Netz heute bereits eine Gesamtlänge von mehr als 15 Kilometer erreicht hat. Dieser Trend hat nach der Flut nochmals deutlich zugenommen, weil viele Flutbetroffen nun auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Lösung bei der Wahl eines neuen Heizsystems waren. Die in Deutschland durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine drohende Gasmangellage verdeutlichte darüber hinaus, dass sich perspektivisch eine ausgeprägte Abhängigkeit von Dritten negativ auswirken kann. Der deutliche Kundenzuwachs ist auch aus ökologischer Sicht erfreulich, denn die Ahrtal-Werke haben bereits vor der Flut ihre Fernwärme mit einem CO2-Äquivalent von 0,00 produziert, was gleichbedeutend ist mit dem Einsatz von 100 Prozent erneuerbaren Energien in der Wärmeerzeugung.

General-Anzeiger: Wie sieht die Zielvorstellung der Ahrtal-Werke für den Geschäftszweig „Fernwärme“ aus? Wo wollen Sie in zehn Jahren stehen?

Dominik Neswadba: Der Wärmemarkt wird sich in den kommenden Jahren stark verändern. Die Bundesregierung forciert sehr deutlich den Umbau von Öl, Gas oder Kohle zu einer erneuerbaren, dekarbonisierten Wärmeerzeugung, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Der Aufbau von Fernwärmenetzen ist in diesem Zusammenhang expliziter politischer Wille. Diesbezüglich sind die Ahrtal-Werke der Zeit voraus, da die nachhaltige, regionale Erzeugung verbunden mit dem konsequenten Aufbau unseres Wärmenetzes bereits seit mehr als zehn Jahren gelebt wird. Wir glauben, dass das Interesse, wie auch der Bedarf an einer ökologischen Wärmeversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler zukünftig deutlich steigen wird. Um unseren Mitmenschen eine preiswerte, ökologische Wärmeversorgung anbieten zu können, planen wir auch weiterhin mit einem konsequenten Ausbau unseres Fernwärmenetzes.

Bündnis90/Die Grünen besichtigen Kunstkraftwerk in der Kreuzstraße von Bad Neuenahr-Ahrweiler

Als Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz (MdL) agiert der Grünen-Politiker Fabian Ehmann unter anderem als Sprecher für Energie und Klima und ist im ‚Ausschuss für Klima, Energie und Mobilität‘ aktiv. Als studierter Energiewirtschaftler suchte Ehmann im Rahmen seiner Tätigkeit, organisiert durch Ortsverbandsvorstand Christoph Scheuer, gemeinsam mit dem Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen den energiepolitischen Austausch mit den Ahrtal-Werken.

Als regionales Stadtwerk der Bürgerinnen und Bürgern von Bad Neuenahr-Ahrweiler setzt sich der lokale Energieversorger bereits seit Jahren stark für eine nachhaltige und sichere Energie- und Wärmeversorgung ein. Der Ausbau des örtlichen Fernwärmenetzes in Verbindung mit einer umweltfreundlichen, dezentralen Energieerzeugung vor Ort entspricht dabei exakt der aktuellen Entwicklung des politischen Willens der Bundesregierung.

Eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Energiewende in Bad Neuenahr-Ahrweiler spielt der Aufbau einer ökologischen Wärmeversorgung.

Deutlich wird die Vorreiterrolle des regionalen Stadtwerkes unter anderem dadurch, dass das Konzept der sogenannten innovativen Kraftwärmekopplung (KWK) aufgrund seiner besonderen Nachhaltigkeit vom Bund gefördert wird. Der innovative Ansatz zeigt sich in einem Zusammenspiel von hocheffizienter KWK mit der Nutzung von Umweltenergie. Sowohl die thermische Nutzung der Thermalquelle ‚Großer Sprudel‘ im Kurpark von Bad Neuenahr, wie auch ein zukünftiges Solarthermiefeld an der B266 sind im Konzept beinhaltet.

Sichtbar gemacht werden die Bemühungen um eine erfolgreiche Energiewende unter anderem durch das Kunstkraftwerk in der Kreuzstraße, dass interessierte BürgerInnen durch seine erklärende, farbenfrohe Gestaltung dazu anregen möchte, über Zukunftsthemen der Energieversorgung nachzudenken.

Einer von vielen guten Gründen für Fabian Ehmann in eine energiepolitische Diskussion mit den Ahrtal-Werken einzusteigen. In ausgesprochen freundlicher Atmosphäre wurde daher im Zuge seines vor Ort Besuches ein intensiver Informationsaustausch betrieben. Hauptthemen waren insbesondere die weitere Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, aber auch die Notwendigkeit des Aufbaus von regionalen Windkraftanlagen oder ein Best-Practise-Transfer aus Projekten weiterer besonders fortschrittlich agierender Kommunen.

Selbstverständlich war auch die Besichtigung des Kunstkraftwerkes der Ahrtal-Werke in der Kreuzstraße im Programm enthalten und traf auf reges Interesse der Besuchergruppe.

„Es ist uns eine Ehre und große Freude, dass das Interesse der ortsansässigen Bündnis90/Die Grünen – Fraktion rund um Christoph Scheuer an unserem Unternehmen aufgrund unserer zukunftsorientierten Ausrichtung Wirkung bis in den Landtag nach Mainz entfaltet“ äußert sich Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke.


Ziel des Besuchs von Landtagsmitglied Fabian Ehmann war neben dem energiepolitischen Austausch auch die Besichtigung des neuen Kunstkraftwerkes der Ahrtal-Werke

Die Firmen Rick und Herrmann beginnen ab Montag den 14. August im Auftrag der Ahrtal-Werke mit der Neuverlegung von Fernwärmeversorgungsleitungen in der Sebastianstraße zwischen Schützenstraße und Monschauer Straße.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende November andauern.

Um mögliche Belastungen durch die Baumaßnahme für die ortsansässige Bevölkerung möglichst gering zu halten, wird während der Bauausführung eine Fahrspur in Richtung Ahrweiler zwischen der Einmündung Schützenstraße und der Monschauer Straße im Einbahnstraßenverkehr aufrechterhalten.

In Fahrtrichtung Bad Neuenahr wird der Verkehr ab dem Kreisverkehr am Mittelzentrum über die Rotweinstraße umgeleitet.

„Wir sind überzeugt, dass sich kurzzeitige Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs langfristig auszahlen, da der konsequente Auf- und Ausbau des Fernwärmenetzes in Bad Neuenahr-Ahrweiler aufgrund seiner ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit ein wesentlicher Faktor ist, um die Energiewende vor Ort gemeinsam erfolgreich zu gestalten“ so die Ahrtal-Werke.

Daher bitten die Ahrtal-Werke alle VerkehrsteilnehmerInnen um Verständnis dafür, dass es zu einer vorübergehenden Verkehrsbeeinträchtigung kommt.

Bei Baumaßnahmen beschädigte Mittelspannungsleitung führt zu einem kurzzeitigen Stromausfall. Unmittelbares Eingreifen der Ahrtal-Werke ermöglicht schnelle Wiederversorgung aller AnwohnerInnen

Im Zuge einer privaten Baumaßnahme wurden am Morgen des 17.07.2023 eine Mittelspannungsleitung der Ahrtal-Werke beschädigt. Dadurch kam es zu einem kurzzeitigen Stromausfall. Ausgehend von der Mittelstraße waren insbesondere der Johannisberg sowie die Eichendorfstraße betroffen.

Die Ahrtal-Werke reagierten unmittelbar, so dass bereits nach wenigen Minuten alle AnwohnerInnen wieder versorgt werden konnten.

„Durch das schnelle Eingreifen unserer Kollegen konnte die Versorgung der EinwohnerInnen binnen weniger Minuten wieder hergestellt werden. Verletzt wurde bei dem Arbeitsunfall der privaten Baumaßnahme niemand“ so die Ahrtal-Werke.