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16.04.2021

200 Tonnen für den Klimaschutz

Erfolgreich wurde ein weiteres Etappenziel bei der Errichtung des neuen Heizkraftwerkes der Ahrtal-Werke erreicht und vier jeweils 50 Tonnen schwere Wärmespeicher montiert. Bis zu 1.000 Haushalte kann das Kraftwerk zukünftig mit klimaschonender Fernwärme versorgen.

Fernwärme ist aktiver Klimaschutz. Denn die Ahrtal-Werke produzieren Fernwärme für die Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit einem CO2-Äquivalent von Null, was dem vollständigen Einsatz von erneuerbaren Energien in der Wärmeerzeugung entspricht.

Um die steigende Nachfrage einer umweltfreundlichen Wärmebereitstellung auch zukünftig befriedigen zu können, baut das Stadtwerk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler derzeit ein weiteres Heizkraftwerk in der Kreuzstraße. Pünktlich zum Wochenende wurden die vier Wärmespeicher für das geplante Blockheizkraftwerk (BHKW) angeliefert.

„Schau mal Papa, so ein großer Autokrahn“ entfuhr es einem Jungen, der mit leuchtenden Augen, gemeinsam mit seinem Vater dem beeindruckenden Schauspiel beiwohnte. Die rund 18 Meter hohen Wärmespeicher haben ein Fassungsvolumen von je 200.000 Liter. Mit Hilfe zweier Kräne wurden die 50 Tonnen schweren Wärmespeicher zunächst von den anliefernden Schwertransportern auf ein selbstfahrendes Schwerlastmodul gehoben und anschließend über die enge Baustellenzufahrt sicher und präzise zum Blockheizkraftwerk manövriert. Dort wurden sie millimetergenau, auf die dafür im Fundament bereits vorgesehenen Ankerkörbe, in ihre endgültige Position gehoben. Im nächsten Schritt werden die Speicher isoliert und an das BHKW angeschlossen.

„Das neue BHKW in der Kreuzstraße wird wie geplant diesen Sommer in Betrieb genommen. Es wird mit einer elektrischen, sowie einer thermischen Leistung von rund vier Megawatt (MW) bis zu 1000 Haushalte mit Wärme versorgen können“ berichtet Christophe Vianden, Bereichsleiter für Energiewirtschaft und Projektierung bei den Ahrtal-Werken. Hocheffiziente Blockheizkraftwerke produzieren zeitgleich Wärme und Strom. Die zugrundeliegende Investition in Höhe von rund 1 Mio. Euro bietet dem Betreiber die Möglichkeit die Wärmeerzeugung zeitlich von der Stromerzeugung zu entkoppeln. Damit kann die volatile Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien besser in das regionale Stromnetz integriert werden. In Zeiten geringer Stromeinspeisung aus Wind und Sonne kann das BHKW die Abnehmer am Fernwärmenetz versorgen und die Wärmespeicher füllen. Weht der Wind und scheint die Sonne, steht das BHKW still und die Abnehmer werden aus dem Speicher versorgt.

„Gemeinsam mit dem Kraftwerk im Dahlienweg, trägt das neue Heizkraftwerk zu einer sicheren, ökologischen und wirtschaftlichen Energieversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler bei. Damit übernehmen wir Verantwortung und fördern nachhaltig die Umsetzung der Energiewende vor Ort“ ergänzt Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke.