02.07.2020
Erster Spatenstich zum Bau des neuen Kraftwerkes Kreuzstraße – „erlebbares Kraftwerk“ wird in die Landesgartenschau integriert
Die Ahrtal-Werke bauen die Kapazitäten ihrer umweltfreundlichen Strom- und Fernwärmeerzeugung weiter kontinuierlich aus und erreichen mit dem Spatenstich zum neuen Kraftwerk einen wichtigen Meilenstein. Die Berufsbildende Schule (BBS) wird erster prominenter Fernwärmekunde.
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im zukünftigen Eingangsbereich der Landesgartenschau, zwischen dem Gelände der Berufsbildenden Schule (BBS) sowie der Tennishalle in der Kreuzstraße in Bad Neuenahr-Ahrweiler, entsteht ein neues, erlebbares Blockheizkraftwerk (BHKW). Damit lenken die Ahrtal-Werke, als Hauptakteur der städtischen Energieversorgung, den Fokus direkt zu Beginn der Gartenschau auf Energie- und Klimaschutzthemen, die bei der Ausrichtung der klimaneutralen Veranstaltung von April bis Oktober im Mittelpunkt stehen sollen.
Mit einem Primärenergiefaktor von Null, was gleichbedeutend ist mit einem hundertprozentigen Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung, produzieren die Ahrtal-Werke in ihrem Kraftwerk im Dahlienweg bereits seit einigen Jahren umweltfreundlich Strom und Fernwärme vor Ort.
Der zunehmende Bedarf an Fernwärmeleistung in Bad Neuenahr-Ahrweiler veranlasst die Ahrtal-Werke nun ein weiteres Kraftwerk mit der hocheffizienten und umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie zu errichten.
Erster prominenter Abnehmer der vor Ort erzeugten Wärme, wird der Kreis mit seiner kreiseigenen Schule BBS sein. „Der Kreis Ahrweiler beschreitet seit Jahren einen Weg, der die Energiewende unterstützt und fördert. Hierzu gehören energetische Maßnahmen und Maßnahmen zur Produktion von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Wir sind der Überzeugung, dass der öffentlichen Hand hierbei eine Vorreiterrolle zukommt. Deshalb möchten wir beim Klimaschutz vorangehen“ betont Dr. Jürgen Pföhler, Landrat des Kreises Ahrweiler und ergänzt: „Die Berufsbildende Schule ist nach dem Are Gymnasium, der Levana Schule und der BoeseLager Realschule bereits die vierte kreiseigene Schule, die auf unsere ökologische und ökonomische Fernwärmeversorgung umgestellt wird.“
„Das neue Kraftwerk ist als eines der Großprojekte in der Planung der Landesgartenschau verankert. Es dient der Unterstützung unserer Zielerreichung, in 2022 eine klimaneutrale Landesgartenschau ausrichten zu können. Der Start der Baumaßnahme ist somit auch ein weiterer Schritt in Bezug auf die erfolgreiche Realisierung der Landesgartenschau“, so Guido Orthen, Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Bedeutung des neuen BHKW für die Kreisstadt.
Mit dem Neubau soll ein erlebbares Kraftwerk entstehen. Direkt am Eingang der Landesgartenschau trägt es neben den eingespeisten Strom- und Wärmemengen mit Informationen und einer Visualisierung der angewandten Technologien zur Information und Sensibilisierung für Energie- und Klimaschutzthemen bei.
Mit dem Bau des Kraftwerkes in der Kreuzstraße bleiben die Ahrtal-Werke ihrer Ausrichtung treu, den Anteil erneuerbarer Wärme in der Stadt weiter auszubauen. Damit will man als regionales Stadtwerk der Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler die Energiewende vor Ort mitgestalten. Durch die Umsetzung mit regionalen Partnern, sowie einer Investition von mehr als 5 Mio. Euro, verfolgen die Ahrtal-Werke weiterhin konsequent das Ziel die regionale Wirtschaft zu stärken, betonen die Geschäftsführer Dominik Neswadba und Thomas Hoppenz.