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21.08.2019

Grüne forcieren Energiewende

Ortsverbände diskutieren Vor- und Nachteile intelligenter lokaler Energienetze ■ Kreis Ahrweiler. Die Diskussion um die Energiewende sei "keine rein technische Diskussion", sagte Wolfgang Schlagwein bei einem Erfahrungsaustausch über den regionalen Stand der Energiewende, zu dem sich Mitglieder der grünen Ortsverbände des Kreises Ahrweiler jetzt in Remagen trafen. Energiewende meine vielmehr eine neue Energiekultur - "regional, dezentral und stark genossenschaftlich und kommunal organisiert", so Schlagwein, langjähriges Mitglied der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag. Erneuerbare Energien machten es möglich "diese wichtige Angelegenheit der örtlichen Daseinsvorsorge wieder in die eigenen Hände zu nehmen." Als Positivbeispiel skizzierte er die Entwicklung der Ahrtalwerke in Bad Neuenahr. Mit der Übernahme des Strom- und Gas- und dem Aufbau eines Nahwärmenetzes mit Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbaren Energien gingen die Investitionen in den Klimaschutz inzwischen auf die 30-Millionen-Euro-Marke zu und bald auch darüber hinaus. Das seien nicht nur Investitionen in wirksamen Klima-schutz, sondern auch in die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und den Kreis als Wirtschaftsstandort. Dazu habe sich die Kreisstadt die Stadtwerke Schwäbisch Hall als starken und erfahrenen Partner ins Boot geholt. Ausführlich wurden bei dem Treffen der Grünen Vor- und Nachteile intelligenter lokaler Energienetze diskutiert. Der Notwendigkeit nicht unerheblicher Investitionen stünden, so Schlag-wein, die Möglichkeiten direkter Gestaltung, das Nutzen von Synergieeffekten bei den Gas-, Strom-, Wärme- und Wassernetzen sowie regionale Wertschöpfung und Betriebsgewinne gegenüber. Für eine erfolgreiche Umsetzung sei allerdings, wie Schlagwein weiter sagte, eine enge Zusammenarbeit aller Parteien erforderlich. Die kommunale Ebene habe eine Vielzahl von Möglichkeiten, den richtigen Rahmen zu setzen, wenn sie die Potenziale von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz vor Ort nutzen will. Positive Beispiele - die Bauleitplanung der Stadt Tübingen und Genehmigungsverfahren von Hunsrück-Gemeinden etwa - hätten deutlich gemacht, was möglich ist. Christoph Scheuer, Vorsitzender des grünen Kreisverbandes Ahr-weiler, fasste abschließend zusammen: "Erneuerbare Energien reduzieren nicht nur Kohlendioxid-Emissionen und Ressourcenver- brauch. Sie schaffen vielmehr auch lokale Arbeitsplätze, führen zu stabilen Einnahmen der Kommunen und bieten uns die Chance, den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft aktiv zu gestalten." Quelle: Rhein-Zeitung - Ausgabe Nr. 192, Dienstag 20.08.2019 Foto: Die Grünen