BDEW Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae informiert sich bei ihrem Besuch der Ahrtal-Werke über die Entwicklung der Flutfolgenbehebung und informiert über die bundespolitische Entwicklung in Bezug auf die aus dem Krieg in der Ukraine resultierende Energiepreiskrise
Neben dem unermesslichen menschlichen Leid, verursacht der Krieg in der Ukraine derzeit extreme Unsicherheiten bezüglich der Preise und der Energieverfügbarkeit in Deutschland. Die Energiepreise zeigen sich aktuell hochgradig volatil und steigen an der Börse auf historische Rekordniveaus. Zusätzlich belasten die Auswirkungen der weltweiten Coronapandemie die deutsche Wirtschaft nachhaltig.
Diese Faktoren belasten alle deutschen Energieversorger in ihren Bemühungen eine zuverlässige und preiswerte Energieversorgung sicherzustellen. Dennoch liegt im Ahrtal nach der verheerenden Flutnacht vom 14.07.2021 auf den 15.07.2021 eine ganz besondere Ausgangssituation zugrunde. Seit nunmehr acht Monaten kämpfen die Ahrtal-Werke mit Unterstützung vieler solidarischer und befreundeter Helfer um die Wiederherstellung von einem Stück Normalität für die ortsansässige Bevölkerung.
Grund genug für Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, der mehr als 1.900 Unternehmen in Deutschland vertritt, sich bei den Ahrtal-Werken über die Entwicklung in der Flutfolgenbehebung zu informieren. Begleitet wurde Sie von LDEW Geschäftsführer Horst Meierhofer.
„Wir freuen uns über den Besuch von Frau Andreae und Herrn Meierhofer. Als BDEW Hauptgeschäftsführerin sowie als ehemalige stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN war Frau Andreae auch Abgeordnete des deutschen Bundestages und ist politisch bestens vernetzt. Dass sie die Herausforderungen und Interessen der Ahrtal-Werke und der Menschen im Ahrtal mit nach Berlin nimmt, ist gerade in der aktuell schwierigen weltpolitischen Lage von besonderem Wert“ betont Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke.
Schwerpunkte der gemeinsamen Gespräche waren situationsbedingt die Flutfolgen, wie auch die aktuelle Entwicklung in der Ukraine, mit besonderem Augenmerk auf die Bemühungen der Bundesregierung zur Sicherung der Energieversorgung trotz der derzeit stark ausgeprägten Importabhängigkeit von Russland. Intensiv diskutiert wurde auch die Position der Branche bezüglich des Umgangs mit unseriös agierenden Billiganbietern in der Energiewirtschaft, welche zuletzt die Belieferung von 100.000en Kunden einstellten. Zum Schutz der Kunden, wie auch der Vielzahl der am Kundenwohl orientierten sowie seriös agierenden Versorger, wurden gemeinsame Positionen abgestimmt.
Foto (v.l.) Aus Berlin angereist sind Herr Koch, sowie die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW Kerstin Andreae. Sie trafen Ahrtal-Werke Geschäftsführer Dominik Neswadba und LDEW Geschäftsführer Horst Meierhofer
Die Ahrtal-Werke weisen darauf hin, dass die elektrische Hausinstallation durch eine Elektrofachkraft nach den Vorgaben der VDE TAR 4100 (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) und den allgemeinen Technischen Anschlussbedingungen der Ahrtal-Werke geprüft und bei vorhandenen Schäden entsprechend wiederhergestellt sein muss. Erst dann können die Stromzähler durch die Ahrtal-Werke gesetzt werden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Bis auf weiteres werden die MonteurInnen im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein.
Die Karte wird regelmäßig aktualisiert.
Einspeisung in die Niederspannung
Die Ahrtal-Werke weisen darauf hin, dass keine Einspeisung in die Elektrizitätsverteilung des Haushaltsstromnetzes über Steckdosen etc. erfolgen darf. Dies gilt sowohl für Notstromaggregate, als auch für sonstige Stromerzeuger.
Zuwiderhandlungen bedeuten Lebensgefahr sowohl für Sie als auch Ihre Nachbarn.
Eine Einspeisung darf zwingend nur nach Netztrennung und erfolgter Prüfung durch einen eingetragenen Elektroinstallateur erfolgen.
Zugang gewähren
Die Ahrtal-Werke, oder deren Kooperationspartner benötigen Zugang zum Hausanschluss um diesen zu prüfen und schnellstmöglich wieder mit Strom versorgen zu können.
Bitte gewähren Sie unseren Partnern den entsprechenden Zugang.
Installation nur durch eingetragene Elektroinstallateur prüfen lassen
Installationen müssen von eingetragenen Elektroinstallateuren geprüft werden um die Sicherheit der Anlagen gewährleisten zu können.
Inbetriebnahme Hausanschluss
Die Ahrtal-Werke weisen darauf hin, dass durch das Hochwasser beschädigte Hausanlagen unbedingt durch eingetragene Elektroinstallateure geprüft werden müssen. Das kurz nach der Flut eingeführte „Formular Fertigmeldung“ lassen die Ahrtal-Werke auslaufen. Stattdessen wird wieder das Inbetriebsetzungsformular verwendet (Formular Anmeldung Inbetriebsetzungsformluar).
Anschuss von Durchlauferhitzern zur Warmwasserbereitung
Die Ahrtal-Werke weisen darauf hin, dass aufgrund der aktuellen Situation Geräte zur Warmwasserbereitung bis 10 kW angeschlossen werden dürfen ohne dass es einer Freigabe durch die Ahrtal-Werke bedarf.
Die Leistung der Geräte die keiner Freigabe bedürfen ist auf 10 kW beschränkt, da aufgrund der durch die Hochwasserkatastrophe verursachten Netzschäden bei höheren Leistungen die Netzsicherheit aktuell gefährdet ist.
Kunden die in den nächsten Tagen, trotz vorhandener Prüfung und Inbetriebsetzung des Anschlusses durch einen eingetragenen Installateur, keine Stromversorgung vorfinden, werden gebeten die Ahrtal-Werke hiervon in Kenntnis zu setzen (per Mail info@ahrtal-werke.de oder telefonisch 02641 9050 0).
Gefahr durch Anlagen die nicht den technischen Regelwerken entsprechen
Im Zuge der aktuellen Arbeiten zur Wiederherstellung und Prüfung des Stromnetzes treffen Mitarbeiter oder Partnerbetriebe der Ahrtal-Werke aktuell wiederkehrend auf Anlagen, die, vermutlich durch unsachgemäße Inbetriebnahme nicht qualifizierter Dritter, eine Gefahr für Leib und Leben darstellen.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Anlagen, die nicht den technischen Regelwerken entsprechen, unmittelbar abgeschaltet werden, sofern Gefahr für Leib und Leben besteht. Anlagen, die nicht den technischen Regelwerken entsprechen, von denen jedoch keine unmittelbare Gefahr ausgeht, werden nach einer Frist von 3 Monaten abgeschaltet.
Grundsätzliche Informationen
Die Ahrtal-Werke teilen mit, dass die provisorische Stromversorgung hergestellt ist. Die Versorgungsfähigkeit bezieht sich dabei auf die Leitungen bis zum Hausanschlusskasten, da an dieser Stelle der Zuständigkeitsbereich des Stromnetzbetreibers Ahrtal-Werke endet. Für die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der Elektrik innerhalb des Gebäudes haben die EigentümerInnen Sorge zu tragen. Aus diesem Grund müssen die Haushalte eingetragene Elektroinstallateure selbstständig zur Inbetriebnahme und Prüfung oder ggfs. der Erneuerung der eigenen elektrischen Anlagen beauftragen.
Die Ahrtal-Werke gehen nach der Phase der Herstellung der provisorischen Versorgungsfähigkeit dazu über, die eingegangenen Fertigmeldungen der konzessionierten Elektroinstallateure abzuarbeiten und nach Notwendigkeit Stromzähler einzubauen. Die Ahrtal-Werke räumen dabei die Möglichkeit ein, dass eingetragene Elektroinstallateure gegen Vorlage der Konzession, des Ausweises sowie der Fertigmeldung des Anschlusses Zähler abholen und selbstständig einbauen dürfen.
Bild von Tom auf Pixabay
Die vollständige Versorgung der Bevölkerung konnte wiederhergestellt werden.
Aktuelle Übersicht Stromversorgung (pdf)
Stand: 19. August 2021. Achtung: große Datei!
Die Ahrtal-Werke danken allen HelferInnen sowie UnterstützerInnen.
Über Fernwärme kann schon jetzt wieder Wärme für die Warmwasserbereitung und Raumheizung bereitgestellt werden.
In der verheerenden Hochwasserkatastrophe wurde die Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit der Fernwärme deutlich, innerhalb einer Woche konnte die Wärmelieferfähigkeit des Fernwärmenetzes wieder hergestellt werden.
Nach Aussage des örtlichen Gasnetzbetreibers ist, aufgrund der massiven, durch das Hochwasser verursachten Schäden am Gasnetz, über einen langen Zeitraum mit Einschränkungen in der Gasversorgung zu rechnen.
Um den Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Heizperiode eine zuverlässige Alternative anbieten zu können, weiten die Ahrtal-Werke das Angebot ihrer Fernwärmeversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler deutlich über das aktuell bestehende Fernwärmenetz aus.
In der beigefügten Karte gibt das Unternehmen einen Überblick über das Gebiet in dem eine Fernwärmeversorgung möglich ist (Überblick Fernwärmeversorgung).
„Wir werden alles in unserer Kraft stehende tun, um eine Fernwärmeversorgung für alle Interessenten an den bestehenden und sich unmittelbar im Bau befindlichen Fernwärmetrassen im angegebenen Gebiet bis zur Heizperiode zu realisieren. Auch AnwohnerInnen die noch nicht unmittelbar an den vorhandenen Trassen liegen, können uns gerne kontaktieren. Gerne versuchen wir gemeinsam eine individuelle Lösung für Ihre Wärmeversorgung zu finden. Bei einer zeitnahen Interessenbekundung sehen wir in der Regel auch Möglichkeiten eine Versorgung herzustellen“, erklären die Ahrtal-Werke.
Für Fragen stehen die Ahrtal-Werke unter der Telefonnummer 02641/90 50 123 oder Fernwärme@ahrtal-werke.de gerne zur Verfügung.
Ahrtal-Werke informieren über aktuellen Stand der Versorgung nach der Flutkatastrophe
Unter dem Titel „Notfallvorsorge Energie und Wirtschaft Grundlagen“ veranstaltete die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die diesjährige Lehrveranstaltung in Form eines Hybridseminares vor Ort und zeitgleich über eine Liveschaltung online.
Beinahe schon traditionell waren die Ahrtal-Werke auch in diesem Jahr als Referent anwesend und informierten unter anderem über die aktuelle Situation in Bad Neuenahr-Ahrweiler nach der Flutkatastrophe. Teilnehmer aus ganz Deutschland informierten sich und beteiligten sich rege an der anschließenden Diskussion.
„Herzlichen Dank für den super Vortrag. Immer wieder wird deutlich welch eine Katastrophe stattgefunden hat und welch eine Leistung jetzt schon vollbracht wurde. Toll, was die Ahrtal-Werke leisten und geleistet haben“ äußerte sich Stefan Voßschmidt als verantwortlicher Organisator.
Ahrtal-Werke verteilen traditionellen Namenstagskalender
„Wir sind sehr erfreut über die regelmäßige und hohe Nachfrage unserer KundInnen nach unserem traditionellen Namenstagskalender. Deshalb haben wir uns entschieden auch für das kommende Jahr einen Kalender zu erstellen und den EinwohnerInnen kostenlos zur Verfügung zu stellen“ sagt Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke.
Traditionell verteilen die Ahrtal-Werke sowohl vor Ort, als auch in Kooperation mit Blick Aktuell ihren Namenstagskalender an alle EinwohnerInnen von Bad Neuenahr-Ahrweiler.
So auch in diesem Jahr. Darüber hinaus können interessierte Kunden sich weitere Exemplare auch vor Ort im Kundencenter der Ahrtal-Werke im historischen Alten Wasserwerk im Dahlienweg abholen. Selbstverständlich kostenlos.
Namenstagskalender 2022
Strahlende Kinderaugen waren der Dank für eine Überraschung der Ahrtal-Werke mit Blick auf die Vorweihnachtszeit.
In Zeiten von Corona und einer Flut-Katastrophe von historischem Ausmaß im Ahrtal, sind Hektik und Unsicherheit allgegenwärtig. Trotz des außergewöhnlichen Einsatzes aller Betroffenen sowie der zahlreichen Unterstützer und Helfer, sind die Schäden im Stadtbild nach wie vor deutlich erkennbar.
Gerade Kinder nehmen Veränderungen gewohnter Strukturen besonders intensiv wahr. Mit dem Ziel eine kleine Freude zu bereiten, sowie etwas Normalität in der Vorweihnachtszeit zu ermöglichen, verschenkten die Ahrtal-Werke Adventskalender an mehr als 1.300 unsere jüngsten MitbürgerInnen. In Abstimmung mit den Leitungen der Kindergärten und Grundschulen erfolgten Überraschungsbesuche vor Ort und begeisterten viele Bad Neuenahr-Ahrweiler Kinder.
„Die vergangenen Monate waren für alle eine große Herausforderung. Kinder sind sehr sensibel und nehmen die aktuellen Veränderungen bewusst und unbewusst wahr. Deshalb war es unser Wunsch unsere Mitmenschen in der Vorweihnachtszeit zu begleiten und mit einer kleinen Geste etwas Normalität in den Alltag zu bringen“ betont Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke. „Die Freude der Kinder war unübersehbar und ein unbezahlbarer Lohn für unsere Idee.“
Dominik Neswadba, Michael Prigo und Christian Peuker überraschen
Kindergartenkinder und GrundschülerInnen mit Adventskalendern und
wünschen Ihnen eine friedliche und schöne Vorweihnachtszeit
Ahrtal-Werke beliefern neue Zentren des lokalen Einzelhandels
Zur Stärkung des regionalen Handels in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden zur Bekämpfung der Folgen der Flut zwei neue Pop-Up-Malls in Ahrweiler und Bad Neuenahr eröffnet.
Entlang der Stadtmauer in Ahrweiler, wie auch auf dem Mosesparkplatz in Bad Neuenahr sind eine bunte Einkaufszeile und ein doppelstöckiges Einkaufszentrum entstanden. Diese provisorischen Einzelhandels- und Gastronomieflächen stehen Bürgerinnen und Bürgern ab sofort zur Verfügung und bringen ein Stück Normalität in den Alltag unserer Mitbürger.
Beim Betrieb der Pop-up-Mall setzt die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler auf bewährte Partner. Neben der intensiven Einbindung der örtlichen Werbegemeinschaften, liefert das örtliche Stadtwerk, die Ahrtal-Werke, als zuverlässiger und bewährter Partner den zum Betrieb der Mall benötigten Strom.
„Wir danken unseren Partnern für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung“ betont Kevin Hengsberg als Projektverantwortlicher für die Erstellung der Mall. „Es ist beruhigend, zuverlässige Partner im Hintergrund zu wissen, auf die man sich verlassen kann.“
Neu eröffnet und mit Strom von den Ahrtal-Werken versorgt.
Die Pop up Malls in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Quelle: Stadtverwaltung