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Am 14.11.2022 hat der Bundesrat das Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz gebilligt. Daher informieren die Ahrtal-Werke ihre KundInnen im Folgenden über diese sogenannte Dezember-Soforthilfe bei Erdgas–Lieferungen

Als Stadtwerk der Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler, sowie Ihr Erdgaslieferant, möchten wir Sie im Folgenden, gemäß § 2 Abs. 4 Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz, über eine einmalige Entlastung für den Monat Dezember 2022 informieren.

Private Verbraucher und Unternehmen müssen aufgrund des Krieges in der Ukraine mit stark gestiegenen Preisen für Gas rechnen. Der Staat möchte daher die teilweise erheblichen Mehrbelastungen abfedern. Deshalb erhalten viele Erdgaskunden eine Dezember-Soforthilfe. Im März 2023 wird diese Dezember-Soforthilfe dann durch eine Gaspreisbremse ergänzt.

Im Folgenden werden die wichtigsten Fragestellungen erörtert

  1. Wer erhält die Soforthilfe?
    • Die Dezember-Soforthilfe erhalten fast alle Erdgas-Kunden der Ahrtal-Werke.
    • Durch das Gesetz von der Dezember-Soforthilfe ausgenommen sind:
      • Letztverbraucher für Entnahmestellen mit einer registrierenden Leistungsmessung (RLM-Kunde), an denen ein Jahresverbrauch von mehr als 1.500.000 Kilowattstunden entsteht,
      • Letztverbraucher für Entnahmestellen, soweit sie dort Erdgas für den kommerziellen Betrieb von Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen beziehen, oder
      • Letztverbraucher, die zugelassene Krankenhäuser sind.
    • Die obigen Kundengruppen erhalten dennoch Dezember-Soforthilfe (keine Geltung der Ausnahme), wenn sie:
      • o als Wohnraumvermieter oder Wohnungseigentümergemeinschaft das Erdgas an der Entnahmestelle weit überwiegend im Zusammenhang mit der Vermietung von Wohnraum oder als Wohnungseigentümergemeinschaft im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes beziehen
      • als spezifische soziale Einrichtungen
        • zugelassene Pflege-, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen sowie Kindertagesstätten und andere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind, die im Aufgabenbereich des Sozialgesetzbuchs soziale Leistungen erbringen,
        • staatliche, staatlich anerkannte oder gemeinnützige Einrichtungen des Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsbereichs oder Bildungseinrichtungen der Selbstverwaltung der Wirtschaft in der Rechtsform von Körperschaften des öffentlichen Rechts oder als eingetragener Verein organisiert sind oder
        • Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation, Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, anderer Leistungsanbieter oder Leistungserbringer der Eingliederungshilfe nach Teil 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch sind.

    Wichtiger Hinweis für RLM-Kunden:
    Haben Sie als RLM-Kunde einen Jahresverbrauch von mehr als 1.500.000 kWh, müssen Sie uns bis zum 31. Dezember 2022 in Textform (z.B. per E-Mail) darlegen, dass Sie den Entlastungsberechtigten angehören. Andernfalls entfällt der Anspruch auf Dezember-Soforthilfe.

  2. Wie hoch ist die Dezember-Soforthilfe?
  3. Der Entlastungsbetrag für Privathaushalte und kleine Unternehmen, sog. Standard-Lastprofilkunden, berechnet sich wie folgt:

    • Prognostizierten Jahresverbrauchsmenge aus dem September 2022
    • geteilt durch 12
    • multipliziert mit dem vertraglich vereinbarten Arbeitspreis zum Stand 1. Dezember 2022, zzgl. aller Preiselementen die nach Ihrem Erdgasliefervertrag anteilig für den Monat Dezember 2022 anfallen

    Der Entlastungsbetrag für RLM – Kunden berechnet sich wie folgt:
    Die Berechnung erfolgt im Wesentlichen wie bei Standard – Lastprofilkunden. Allerdings ist anstelle der Prognosemenge aus September 2022 die für die Zeit November 2021 bis einschließlich Oktober 2022 entnommene gemessene Menge anzusetzen.

  4. Wie wird die Dezember-Soforthilfe abgewickelt?
  5. Als Standard-Lastprofilkunden erhalten Sie eine vorläufige Entlastung noch im Dezember 2022/Januar 2023, die mit dem exakt berechneten Entlastungsanspruch in der nächsten Verbrauchsabrechnung verrechnet wird.

    Bei RLM – Kunden wird der exakt berechnete Entlastungsanspruch mit der nächsten Verbrauchsabrechnung, in der der Dezember 2022 enthalten ist, verrechnet.

    Systemseitige Umsetzung

    Für Stichtagsabgerechnete KundInnen zum 31.12.2022

    1. Bekommen wir die Abschläge von Ihnen überwiesen, brauchen Sie die im Dezember 2022 fällige Zahlung nicht überweisen. Sollten Sie dennoch eine Überweisung auslösen (z.B. Dauerauftrag) wird diese Zahlung und der Entlastungsbetrag bei der nächsten Verbrauchsabrechnung verrechnet.
    2. Haben Sie uns eine Ermächtigung zum Lastschriftverfahren erteilt, werden wir die im Dezember 2022 fällige Abschlagszahlung nicht einziehen.

    Für KundInnen in einer rollierenden Abrechnung: Dies betrifft bei den Ahrtal-Werken insbesondere KundInnen die in externen Netzgebieten wohnen oder ansässig sind.

    1. Bekommen wir die Abschläge von Ihnen überwiesen, verzichten wir auf die Überweisung der im Januar 2023 fälligen Zahlungen. Sollten Sie dennoch eine Überweisung auslösen (z.B. Dauerauftrag) wird diese Zahlung bei der nächsten Verbrauchsabrechnung verrechnet.
    2. Haben Sie uns eine Ermächtigung zum Lastschriftverfahren erteilt, werden wir die im Januar 2023 fällige Abschlagszahlung nicht einziehen.

Weitere gesetzliche Hinweise:
Wir weisen Sie, dem Gesetz folgend, darauf hin, dass die Energieeinsparungen einen kostenmindernden Nutzen haben, sowie die Entlastung aus Mitteln des Bundes finanziert wird

Nach der Flut lag der Fokus auf der Wiederherstellung der Versorgung. Nun gelang auch die Wiederinbetriebnahme des Kundenzentrums

Wie ein Großteil der ortsansässigen Bevölkerung, waren auch die Ahrtal-Werke mit Ihren Gebäuden und Erzeugungsanlagen von den Auswirkungen der schrecklichen Flutkatastrophe im Juli 2021 betroffen. In einem Kraftakt wurde, gemessen am Ausmaß der Schäden, in Rekordzeit die Versorgung der Bevölkerung mit Fernwärme und Strom wiederhergestellt. Dies war nur möglich durch die Unterstützung einer Vielzahl solidarischer Helfer und Unterstützer. Dabei lag die oberste Priorität aus Sicht des Unternehmens jederzeit auf dem Schutz für Leib und Leben der ortsansässigen Bevölkerung, sowie der schnellstmöglichen und nachhaltigen Wiederherstellung der Versorgung.

Um trotz der beträchtlichen Schäden weiterhin persönlich ansprechbar zu sein, wurde ein provisorisches Kundenzentrum im Obergeschoss der Hauptverwaltung eingerichtet.

In dieser Woche ist es den Ahrtal-Werken gelungen die Flutschäden in der Zentrale zu beheben und das Kundenzentrum wieder in Betrieb zu nehmen.

„Als Stadtwerk der BürgerInnen von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist es uns ein wichtiges Anliegen auch persönlich vor Ort gut für unsere Kunden erreichbar zu sein. Selbstverständlich haben wir unmittelbar nach der Flut zunächst alle verfügbare Kraft in die Wiederherstellung der Versorgung unserer Mitmenschen gesteckt, bevor wir mit der Instandsetzung der eigenen Hauptverwaltung begonnen haben“ betont Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke. „Deshalb sind wir glücklich unseren Kunden, nun nicht mehr in unserem Provisorium, sondern wieder ganz regulär in unserem schönen Kundenzentrum zur Verfügung stehen zu können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.“

Sie erreichen die Ahrtal-Werke vor Ort von Montag bis Mittwoch von 08:30 – 12:30 Uhr sowie von 13:30 bis 16:00 Uhr. Donnerstags stehen Ihnen die MitarbeiterInnen von 08:30 bis 12:30 Uhr, sowie von 13:30 bis 18:00 Uhr zur Verfügung. Am Freitag hat das Kundezentrum von 08:30 – 12:30 Uhr geöffnet. Termine außerhalb der Öffnungszeiten sind jederzeit, nach vorheriger Vereinbarung, möglich.

Kundenzentrum Ahrtal-Werke von oben
Das Kundenzentrum der Ahrtal-Werke im Dahlienweg ist wieder für den Publikumsverkehr geöffnet

Bedingt durch einen technischen Defekt kam es am Abend des 17.11.2022 zu einem Stromausfall in Teilen von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ahrtal-Werke und Feuerwehr reagierten sofort.

Ausgelöst durch einen technischen Defekt kam es am Abend des 17.11.2022 zur einem Brand in einer Trafostation in der Burgstrasse in Heppingen.

Der Ausfall führte zu einer Kettenreaktion, die zu Störungen in weiteren 19 Stationen führte und Stromausfälle in Kirchdaun, Gimmingen, Heppingen, Lohrsdorf sowie Teilen von Bad Neuenahr verursachte.

Die Mitarbeiter der Ahrtal-Werke und die ortsansässige Feuerwehr reagierten umgehend, wodurch der Stromausfall zügig behoben werden konnte. So konnten bereits gegen 22:00 Uhr nahezu alle EinwohnerInnen wieder versorgt werden.

Verletzt wurde niemand. Die Ahrtal-Werke danken der Feuerwehr für die schnelle und kompetente Unterstützung, sowie den betroffenen BürgerInnen für ihr Verständnis.

Das Stadtwerk von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist der örtliche Messstellen- und Stromnetzbetreiber. Deshalb erhalten alle EinwohnerInnen der Kreisstadt in der kommenden Woche Post mit Zählerstandsablesekarten von den Ahrtal-Werken

Als Stadtwerk der Bürgerinnen und Bürger sind die Ahrtal-Werke seit 2019 auch offizieller Messstellen- und Stromnetzbetreiber von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Damit ist das Unternehmen auch verantwortlich für die Erfassung der Zählerstandsdaten aller örtlichen Stromzähler.

Um gerade nach der verheerenden Flutkatastrophe im Jahr 2021 eine verbrauchsgenaue Abrechnung ermöglichen zu können, werden die EinwohnerInnen von Bad Neuenahr-Ahrweiler auch in diesem Jahr wieder gebeten Ihren Stromzählerstand zu melden.

Hierzu erhalten Sie in den nächsten Tagen eine Zählerstandserfassungskarte.

Wie gewohnt kann die Rückmeldung ganz nach den individuellen Präferenzen persönlich vor Ort, per Post, Telefon, Internet oder QR-Code erfolgen.

Ahrtal-Werke warnen vor Betrugsversuchen

Das örtliche Stadtwerk erreichen aktuell verschiedene Kundenanfragen bezüglich dubioser telefonischer Abfragen von Vertragsdaten und Zählernummern.

Daher warnen die Ahrtal-Werke vor möglichen Betrugsversuchen und weisen darauf hin, dass man im Zuge der Ablesung selbstverständlich für Kundenrückfragen telefonisch zur Verfügung stehe, Kunden jedoch nicht aktiv anrufe und am Telefon zu einer Abgabe der Daten auffordere.

Zählerstandserfassung für den guten Zweck

Gerade nach der Flut ist der Bedarf an Spenden vor Ort besonders hoch. Deshalb spenden die Ahrtal-Werke für jeden, dem Unternehmen online zugehenden Zählerstand das eingesparte Porto zugunsten von bedürftigen Mitmenschen vor Ort.
„Eine Onlineübermittlung der Daten spart uns die Kosten für den beigelegten Rückumschlag. Die Einsparung geben wir gerne, insbesondere nach der schrecklichen Flutkatastrophe für einen guten Zweck in unserer schönen Stadt weiter“ betont Dominik Neswadba, Geschäftsführer der Ahrtal-Werke. Den Stand können Sie online eingeben unter www.verbrauchsablesung.de/ahrtal-werke.

Bei weiteren Fragen zur Zählerstandserfassung erreichen Sie die Ahrtal-Werke unter 02641 8254 700.

Zahlerstanderfassungskarte
beispielhafte Zählerstanderfassungskarte

Die Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Ahrtal-Werke nehmen Elektroladesäule in der Altenbaustraße in Betrieb

Mit dem Ziel der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft haben die Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr gemeinsam mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie den Ahrtal-Werken eine neue Elektroladesäule auf dem Parkplatz der Altenbaustraße in Ahrweiler errichtet.

„Als Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr aggregieren wir eine Vielzahl junger und innovativer Unternehmen unter unserem Dach. Unsere Intention ist es gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Deshalb freut es uns, dass wir hier die Gelegenheit haben, gemeinsam mit unseren Partnern, unserem Streben mit einem deutlich sichtbaren Zeichen Ausdruck zu verleihen“ freuen sich Sprecher Jonas Deißler, sowie Geschäftsführerin Anne Glück der Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr.
„Durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ermöglichen wir es unseren Mitmenschen, CO2-frei zu laden und so den Ausstoß klimaschädlicher Abgase im Verkehrssektor zu reduzieren. Dadurch schonen wir die Umwelt und erhalten unter anderem die Attraktivität des touristisch geprägten Wirtschaftsstandortes für die Zukunft. Durch das Zusammenspiel von Innovation und Nachhaltigkeit ergibt sich somit eine win-win-win Situation für Umwelt, Wirtschaft und unsere Mitmenschen.“

Der Ladevorgang kann über die 2 Ladepunkten mit einer Leistung von jeweils 22 kW erfolgen und ist öffentlich zugänglich. Dabei ist die Nutzung aller gängigen Methoden, wie beispielsweise über die App von Ladenetz oder als sogenanntes Ad-Hoc-Laden ganz einfach mit der EC Karte möglich.

Anne Glück und Jonas Deißler von den Wirtschaftsjunioren der Industrie- und Handelskammer Koblenz (Mitte), freuen sich gemeinsam mit Angela Amatulli (Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler) sowie Ahrtal-Werke Geschäftsführer Dominik Neswadba über die neue Elektroladesäule in der Altenbaustraße und testen einen ersten Ladevorgang
Foto v.r.: Anne Glück und Jonas Deißler von den Wirtschaftsjunioren der Industrie- und Handelskammer Koblenz (Mitte), freuen sich gemeinsam mit Angela Amatulli (Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler) sowie Ahrtal-Werke Geschäftsführer Dominik Neswadba über die neue Elektroladesäule in der Altenbaustraße und testen einen ersten Ladevorgang

Für den Aufbau einer besonders umweltfreundlichen Fernwärmeerzeugung durch die Konzipierung einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplung wurde eine Wärmepumpe in der Beethovenstraße eingebracht.

Möglichst viele MitbürgerInnen von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit nachhaltiger Fernwärme zu versorgen ist eines der Ziele der Ahrtal-Werke als ortsansässigem Stadtwerk. Damit möchte man dem voranschreitenden Klimawandel durch ökologische Wärmeerzeugung entgegentreten.

Als verantwortungsvoller Mitgestalter der Energiewende, liegt dabei ein besonderes Augenmerk auf einer umweltfreundlichen Erzeugung der Wärme. Bereits heute wird die Fernwärme der Ahrtal-Werke mit einem CO2-Äquivalent von 0,00 und somit gleichbedeutend mit dem 100 % Einsatz erneuerbarer Energien produziert.

Durch den Aufbau einer sogenannten innovativen Kraft-Wärme-Kopplung (iKWK) geht das örtliche Stadtwerk nun einen Schritt weiter und konzipiert eine besonders zukunftsfähige Wärmeerzeugung. Dabei wird die KWK-Erzeugung im neuen Heizkraftwerk in der Kreuzstraße ergänzt um eine Wärmepumpenanlage, die die ständig vorhandene Wärme der Thermalquelle ‚Großer Sprudel‘ nutzt.

Am 03.11.2022 konnte mit der Einbringung der Wärmepumpe samt Wärmetauscher ein weiterer großer Schritt in Richtung einer ökologischen Nachhaltigkeit erzielt werden.

Die Umsetzung des Projektes ist aus Sicht des Unternehmens auch ein Signal für den fortschreitenden Wiederaufbau der Stadt.

Denn nach Fertigstellung wird die Wärmepumpe bis zu 2.400 Megawattstunden umweltfreundliche Wärme pro Jahr und somit genug für rund 200 Haushalte mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 12.000 kWh erzeugen.

Gerade in Anbetracht des bevorstehenden Winters, sowie der europaweit politisch diskutierten Gefahr einer Gasmangellage kann das Projekt durch die zukünftige Nutzung von Umweltwärme und Solarenergie als Weichenstellung in Bezug auf eine stetig steigende Unabhängigkeit von Dritten gewertet werden.


Anlieferung Wärmepumpe in einem LKW Kran bringt die Wärmepumpe in das Gebäude ein Wärmepumpe an Ort und Stelle im Gebäude
Mit großem Gerät wurden die Komponenten der Wärmepumpe angeliefert und in der Beethovenstraße eingebracht

Der Wiederaufbau der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler schreitet voran. Mit ihm entwickelt sich auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Nie zuvor wurde in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland die Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien in Verbindung mit der Reduktion der Abhängigkeit beim Bezug fossiler Energieträger so deutlich, wie derzeit durch den russischen Krieg in der Ukraine.

In Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde in weiser Voraussicht, bereits weit vor der aktuellen Entwicklung, das Thema der Energiewende vor Ort diskutiert. Dabei war man sich stets bewusst, dass nur die Kombination einer Vielzahl an Maßnahmen zum gewünschten Ergebnis führen kann.

Neben der Notwendigkeit zur Einsparung von Energie und einer energieeffizienteren Nutzung ist bereits seit vielen Jahren insbesondere der Ausbau der in Bad Neuenahr-Ahrweiler bereitgestellten Fernwärme mit einem CO2-Äquivalent von 0,00 von Bedeutung bei der Realisierung einer dekarbonisierten Wärmeerzeugung.

Bei der Umsetzung der Energiewende im Bereich Mobilität kommt den alternativen Antrieben, vor allem der Elektromobilität, eine zentrale Rolle zu. Um die Attraktivität zukunftsfähiger Antriebe zu unterstützen, haben die Volksbank RheinAhrEifel in Partnerschaft mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie den Ahrtal-Werken den Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur gemeinsam vorangetrieben.

„Wie unter anderem bereits durch die Nutzung unserer umweltfreundlichen Fernwärme, freuen wir uns, dass wir auch an dieser Stelle unsere Verantwortung zu ökologischem Handeln wahrnehmen können. Deshalb bieten wir mit der Ladesäule auch unseren KundInnen und Mitmenschen eine einfache Option nachhaltig zu agieren, indem Sie ihre Elektrofahrzeuge vor Ort CO2-frei laden können“, betonen die Partner.

Auch wenn das Vorhaben flutfolgenbedingt erst etwas später als geplant realisiert werden konnte ist man überzeugt, dass der Aufbau der benötigten Infrastruktur auch die Attraktivität der Stadt für zukünftige BesucherInnen weiter erhöht.

Deshalb ist das Laden von Elektrofahrzeugen über alle gängigen Methoden, wie beispielsweise über die App von Ladenetz oder als sogenanntes Ad-Hoc-Laden ganz einfach mit der EC Karte möglich. Bereitgestellt werden zwei Ladepunkte mit einer Leistung von 22 kW.

Foto v.r.: Der Direktor des Regionalmarktes AhrBrohltal der Volksbank, Thomas Theisen, freut sich gemeinsam mit Ahrtal-Werke Geschäftsführer Dominik Neswadba, Angela Amatulli (Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Andreas Thome (Ahrtal-Werke) über die Inbetriebnahme der neuen Ladesäule in der Telegrafenstraße auf dem Parkplatz der Volksbank Rhein Ahr Eifel
Foto v.r.: Der Direktor des Regionalmarktes AhrBrohltal der Volksbank, Thomas Theisen, freut sich gemeinsam mit Ahrtal-Werke Geschäftsführer Dominik Neswadba, Angela Amatulli (Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Andreas Thome (Ahrtal-Werke) über die Inbetriebnahme der neuen Ladesäule in der Telegrafenstraße auf dem Parkplatz der Volksbank Rhein Ahr Eifel

Ein technischer Defekt im vorgelagerten Netz führte unter anderem auch zu einem einstündigen, großflächigen Stromausfall in weiten Teilen von Bad Neuenahr-Ahrweiler

Durch einen technischen Defekt kam es am Vormittag des 24.10.2022 zur Beschädigung einer Schaltanlage in der Umspannanlage der Westnetz in der Ringener Straße von Bad Neuenahr.

Verletzt wurde durch den Defekt glücklicher Weise niemand. Doch durch die starke einhergehende Rauchentwicklung wurde der Einsatz der örtlichen Feuerwehr notwendig.

Die Auswirkungen des Stromausfalls waren überregional spürbar. Auch weite Teile des Stadtgebietes von Bad Neuenahr-Ahrweiler konnten rund eine Stunde nicht mit Strom versorgt werden.

Durch das schnelle Eingreifen aller beteiligten Akteure gelang es die Versorgung der EinwohnerInnen von Bad Neuenahr-Ahrweiler gegen 11:15 Uhr wiederherzustellen.

Derzeit werden politisch eine Vielzahl an Maßnahmen zur Reduktion von Energiepreisen diskutiert. Die Ahrtal-Werke informieren über den aktuellen Stand

Der russische Krieg in der Ukraine führt aktuell zu extremen Preisanstiegen der an der europäischen Energiebörse EEX gehandelten Strom und Gasmengen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die BürgerInnen in Deutschland zu entlasten, hat die Bundesregierung verschiedene Maßnahmen beschlossen.

1) Gasbeschaffungsumlage

Nachdem am 18.08.2022 mit Wirkung zum 01.10.2022 die sogenannte Gasbeschaffungsumlage durch die Bundespolitik eingeführt wurde, wurde selbige am 30.09.2022 rückwirkend zum 09.08.2022 zurückgenommen. Die Rechtsgrundlage für die Erhebung der Gasbeschaffungsumlage ist demnach entfallen. Die Umlage muss entgegen der bisherigen Anforderungen nicht durch die Energieversorger von deren Kunden eingezogen werden.
Selbstverständlich werden Ihre Ahrtal-Werke, trotz der zuvor gesetzlich geforderten Ankündigung der Beaufschlagung des Erdgastarifpreises um die Gasbeschaffungsumlage, deren Kosten in Höhe von 2,419 Cent/kWh netto, also 2,879 Cent/kWh brutto, nicht von unseren Kunden abrechnen.

2) Senkung der Mehrwertsteuer

Neben einem Entfall der Gasbeschaffungsumlage, hat der Bundestag eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19% auf 7% auf Gaslieferungen angekündigt. Die Zustimmung des Bundesrates soll am 07.10.2022 erfolgen. Dabei sieht der Gesetzesentwurf eine Absenkung der Mehrwertesteuer zum 01.10.2022 vor. Aktuell steht eine offizielle Verabschiedung folglich noch aus.

3) Energiepreisdeckel

Aufgrund der möglicherweise drastischen negativen Auswirkungen von deutlich gestiegenen Energiepreisen, wird sowohl auf europäischer, als auch auf bundespolitischer Ebene derzeit das Instrument eines Energiepreisdeckels diskutiert. Bislang sind jedoch leider noch keine konkreten Hinweise zur Ausgestaltung bekannt.
Auch in diesem Punkt werden die Ahrtal-Werke versuchen, ein bestmögliches Ergebnis für Sie als unsere Kunden zu erwirken, sobald konkrete Informationen vorliegen.

4) Energie einsparen durch Energiespartipps

Eine bundespolitische Senkung der Markpreise von Energie ist eine wichtige und notwendige Entlastung aller Bürgerinnen und Bürger, wie auch des Gewerbes und der Industrie in Deutschland. Dennoch besteht aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine nach wir vor die Gefahr einer Gasmangellage.
Wir möchten Sie daher bitten bewusst mit der täglich genutzten Energie umzugehen und sofern möglich Energie einzusparen.
Um Ihnen dabei zu helfen, haben Ihre Ahrtal-Werke auf unserer Internetseite eine Reihe von Energiespartipps veröffentlicht. Viele davon sind einfach und völlig ohne Komfortverlust umsetzbar. Schauen Sie gerne einmal rein. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

Wie gehen Ihre Ahrtal-Werke mit den Neuerungen aus der Politik um?

Als Stadtwerk der Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler sind Ihre Ahrtal-Werke für Sie da. Deshalb werden wir jede der zuvor ausgeführten Möglichkeiten einer Ersparnis für unsere Kunden schnellstmöglich umsetzen und an unsere Kunden weiterreichen.
Dabei bitten wir jedoch um Verständnis, dass eine Umsetzung der Maßnahmen erst nach einer schriftlichen Veröffentlichung der Bundesregierung erfolgen kann. Sobald die Rechtsgrundlage offiziell verabschiedet wurde werden wir unsere Kunden erneut informieren.
Sobald diese Grundvoraussetzung erfüllt worden ist, gilt für Ihre Ahrtal-Werke: Selbstverständlich geben wir unseren Kunden diese preislichen Vorteile zu 100% weiter.

Bei Bauarbeiten im Stadtteil Bad Neuenahr wurde eine Leitung des Mittelspannungsstromnetzes der Ahrtal-Werke beschädigt. Dies führte zu einem Stromausfall am Morgen des 08.09.2022

Bei Bauarbeiten wurde im Zuge einer Tiefbaumaßnahme das Mittelspannungsnetz der Ahrtal-Werke beschädigt.

Dies führte am Morgen des 08.09.2022 zu einem Stromausfall in Teilen der Innenstadt von Bad Neuenahr, sowie entlang der Trasse bis nach Heimersheim.

Personenschäden gab es bei der Beschädigung der Stromleitung glücklicherweise nicht.

Die Mitarbeiter der Ahrtal-Werke reagierten umgehend. Nachdem der Fehler lokalisiert werden konnte, wurde umgehend mit der Eingrenzung, sowie der Schadensbehebung begonnen.

Zwischen 8:30 Uhr und 9 Uhr konnten, durch das schnelle Eingreifen, alle MitbürgerInnen wieder mit Strom versorgt werden.