Service-Telefon

02641 / 9050-0

Kontakt

Ahrtal-Werke GmbH
Dahlienweg 25
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Störungshotlines

Strom 02641 / 9050-110
Fernwärme 02641 / 9050-112

Energiespartipps

Susanna Hermans

Susanna Hermans
Vertrieb & Kundenservice

Einfache Tipps zum Sparen von Gas und Strom

Hierzu bieten sich diverse Möglichkeiten. Viele davon sind einfach, sowie ohne größeren Komfortverlust in den Alltag integrierbar. Gerne geben wir diesbezüglich einige kurze Hinweise.

Tipps zum Sparen von Gas

1. Raumtemperatur
  • Die ideale Raumtemperatur ist abhängig von der jeweiligen Nutzung des Raumes. Studien haben ergeben, dass die ideale Schlaftemperatur bei 16°C bis 18 ºC liegt. Darüber hinaus wird tagsüber in der Regel im Schlafzimmer weniger Wärme benötigt. Auch in der Küche wird eine etwas geringere Temperatur empfohlen, da die dort genutzten Geräte bei der Nutzung zusätzliche Wärme abstrahlen. Im Wohnzimmer oder im Badezimmer raten Experten hingegen zu einer Innentemperatur von 20°C bis 23°C. Die Wohlfühltemperatur ist selbstverständlich individuell, Kleinkinder oder ältere Menschen benötigen tendenziell etwas wärmere Temperaturen. Aber bedenken Sie: Eine Reduktion der Raumtemperatur um 1°C entspricht einer durchschnittlichen Energieeinsparung von rund 6%.

2. Einstellen des Heizthermostates
  • Das Thermostat sollte so eingestellt werden, dass keine Wärme verschwendet wird.

3. Heizkörper frei räumen
  • Heizkörper sollten grundsätzlich frei bleiben. Dadurch kann ein Wärmestau vermieden und gegebenenfalls eine Beeinflussung des Thermostates vermieden werden.

4.Wärme speichern
  • Gerade im Winter sinkt die Temperatur nach Einbruch der Dunkelheit stark und kühlt die Fensterscheiben ab. Es empfiehlt sich deshalb, Rollläden, Vorhänge oder Jalousien frühzeitig zu schließen, um Wärme zu speichern.

5. Konstanz in der Raumtemperatur
  • Eine Nachtabsenkung kann helfen Energiekosten zu sparen. Die Heizung sollte aber im Winter nie komplett ausgeschaltet werden, da das Aufheizen eines komplett ausgekühlten Zimmers mehr Energie kostet, als die Heizung bei mittlerer Temperatur laufen zu lassen.

6. Duschen statt Baden
  • Nur durchschnittlich ein Drittel der Wassermenge wird beim Duschen gegenüber einem Vollbad verbraucht. Diese Wassermenge muss aufgeheizt werden. Kürzeres Duschen spart somit unmittelbar Energie ein, die zur Beheizung des Wassers benötigt wird.

7. Stoßlüften
  • Stoßlüften spart gegenüber angekippten Fenstern.

8. Türen schließen
  • Der Einspareffekt bei geschlossenen Türen ist umso größer, je größer das Temperaturgefälle zwischen angrenzenden Räumen ist. Dies gilt insbesondere, wenn es sich bei einem Raum beispielsweise um einen ungedämmten Raum handelt.

9. Tipps beim Kochen mit Gas
  • Ein Deckel auf dem Topf reduziert die Wärmeverluste und spart so Energie. Nutzen Sie dabei auch die benötigte Menge an Wasser, denn je mehr Wasser Sie erhitzen, umso mehr Energie müssen Sie aufwenden.

10. Regelmäßige Wartung und Entlüftung des Heizsystems
  • Um Gas zu sparen, ist eine regelmäßige Wartung inklusive eines hydraulischen Abgleiches durch einen fachkundigen Installateur sehr wichtig. Doch es muss nicht immer ein Installateur zu Ihnen kommen. Insbesondere vor der Heizsaison ist es sinnvoll, die Heizkörper zu entlüften.

11. Dämmen und Isolieren
  • Neben den zuvor dargestellten relativ einfachen und schnell umsetzbaren Maßnahmen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit nachhaltig und langfristig zukunftsorientierte Maßnahmen anzustoßen. Das Dämmen eines bislang weniger gut gedämmten Hauses, das Dämmen von Heizungsrohren, oder das Isolieren von Fenstern und Türen können exemplarische Maßnahmen sein.

Langfristig kann die Umstellung des Heizsystems auf eine ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Heizungsalternative sinnvoll sein. Ihre Ahrtal-Werke beraten Sie gerne zur Nutzung unserer umweltfreunldichen Fernwärme, die mit einem CO2-Äquivalent von 0,00 und somit gleichbedeutend mit dem Einsatz 100% erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung produziert wird.

Tipps zum Sparen von Strom

1. Tipps für Wohnräume
  • Geräte wie TV, Musikanlage oder Konsole verbrauchen auch im Standby-Modus Strom, deshalb empfiehlt es sich, sie vollständig auszuschalten.
  • Je heller der TV-Bildschirm, desto höher der Verbrauch. Das Aktivieren des Eco-Modus spart, gerade bei großen Displays, jede Menge Energie.
  • LEDs sind die energiesparendsten Leuchtmittel. Es empfiehlt sich deshalb, jegliche Glühlampen oder Halogenleuchtmittel im Haushalt durch LED-Lampen zu ersetzen.
  • Statt das Wohnzimmer unnötig aufzuheizen, wird ein Fernsehabend mit einer warmen Decke wesentlich gemütlicher.

2. Tipps für die Küche
  • Stellen Sie Töpfe und Pfannen auf die passende Herdplatte. Dadurch vermeiden Sie unnötige Energieverluste und reduzieren zusätzlich die Gefahr sich an der heißen Herdplatte zu verbrennen.
  • Legen Sie einen Deckel auf ihren Kochtopf. Dadurch sparen Sie beim Kochen Zeit sowie Energie.
  • Lassen Sie warme Speisen erst auf Zimmertemperatur abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. So muss der Kühlschrank keine Extraarbeit leisten.
  • Moderne Geschirrspüler sind effektiver und sparsamer als das Spülen von Hand. Erst recht, wenn sie voll beladen und im Eco-Modus betrieben werden.
  • Jedes Grad Celsius, das ein Kühlschrank zu kühl eingestellt ist, bedeutet fünf Prozent höheren Verbrauch. Die optimale Temperatur liegt beim Kühlschrank bei 7 ºC, beim Gefrierschrank bei -18 ºC.
  • Wählen Sie bei Ihrem Backofen die Umluftfunktion statt der Ober-/Unterhitze, können Sie Ihre Speisen mit 20 ºC weniger bei gleicher Garzeit zubereiten. Auch auf ein Vorheizen des Backofens kann häufig verzichtet werden.
  • Das Gefrierfach abtauen kann Einsparungen und dadurch eine Reduktion hier verursachten Energiekosten von 15 bis 45 Prozent bewirken.

3. Tipps für Ihr Badezimmer
  • Für ein Vollbad werden ca. 120 Liter warmes Wasser benötigt. Die Kosten für Wasser und Energie sind bei einem normalen Duschdurchgang wesentlich geringer.
  • Jeder Liter Trinkwasser kostet Geld. Wenn das Wasser erwärmt werden muss steigert dies die Kosten noch. Deshalb sollte man beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen lassen und nach Möglichkeit kaltes Wasser zum Spülen nutzen.
  • Ein Tipp für Mutige: Kaltes Waschen und Duschen ist gut für Haut und Haare, stärkt das Immunsystem und soll sogar beim Abnehmen helfen.
  • Das Wasser während des Einseifens unter der Dusche oder beim Händewaschen abzustellen, spart ebenfalls Energie und Wasser.
  • Handtücher nicht auf dem Heizkörper trocknen. Kommt es zu einem Hitzestau zwischen Heizkörper und Handtuch, führt dies zu einem höheren Verbrauch.
  • Grundsätzlich gilt beim Lüftungsverhalten die Regel: Regelmäßiges und kurzes Stoßlüften anstelle von dauerhaftem Kipplüften

4. Allgemeine Energiespartipps
  • Ersetzen Sie Glüh- und Halogenlampen durch sparsame LED. Sie verbrauchen bis zu 90 % weniger Strom und sind in allen Fassungen und Formen zu haben.
  • Vergessen Sie nicht das Licht auszuschalten, wenn Sie es nicht benötigen!
  • Wird Ihre Steh- oder Tischlampe mit einem Netzteil betrieben, können Sie durch ziehen des Steckers Strom sparen. Alternativ können Sie eine abschaltbare Steckerleiste verwenden. Denn diese Lampen verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand oft weiter Strom.
  • Sonnenenergie steht kostenlos zur Verfügung. Verzichten Sie auf die Nutzung eines Wäschetrockners zu Gunsten eines Wäscheständers oder einer Wäscheleine.
  • Vorausschauendes Autofahren reduziert den Benzinverbrauch. Die Firma Greenpeace errechnete durch eine gleichmäßige und moderate Fahrweise Einsparpotenziale von bis zu 20%.
  • Nehmen Sie Akkus & Netzstecker aus der Steckdose, wenn die dazugehörigen Geräte nicht laufen oder geladen werden. Dies gilt auch für Handyladegeräte, da ansonsten der Akku weiter Strom zieht.

Aufgrund der durch den russischen Krieg in der Ukraine ausgelösten Energiekrise, besteht auch in Deutschland die Gefahr einer Gasmangellage.

Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung diverse Maßnahmen ergriffen, um frühzeitige Vorbereitungen zu treffen. Auf Basis des Notfallplans Gas wurden diverse rechtliche Grundlagen geschaffen oder bestehende Grundlagen wie das Energiesicherungsgesetz modifiziert. Aktuell öffentlich diskutiert werden insbesondere

  • Gasbeschaffungsumlage nach §26 Energiesicherungsgesetz (EnSiG)
  • Gasspeicherumlage nach §35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)
  • Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG)
  • LNG Beschleunigungsgesetz
  • Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz
  • Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV)


Diese Maßnahmen stützen sich maßgeblich auf folgende drei Säulen


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 23. Juni die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. In gleichem Atemzug ruft Bundeswirtschaftsminister Habeck dazu auf, den eigenen Gasverbrauch, sofern möglich, bereits heute zu reduzieren.

Wieviel Energie steckt eigentlich in einer Killowattstunde (kWh)?

Ein durchschnittlicher Einfamilienhaushalt verbraucht in Deutschland, abhängig von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, zwischen 2.500 und 4.800 kWh Strom im Jahr.

Eine Gasheizung in einem Einfamilienhaushalt verbraucht jährlich durchschnittlich etwa 15.000 kWh Gas.

Aber was sagt diese Maßeinheit eigentlich aus?
Was kann man mit einer Kilowattstunde alles machen?
Anbei einige Beispiele.

Mediennutzung

  • etwa 50 Stunden lang aktiv an einem Laptop arbeiten
  • etwa 7 Stunden den Fernseher laufen lassen
  • 70 Tassen Kaffee kochen
  • 100 Stunden Radio hören
  • 91 Stunden lesen unter einer Energiesparlampe

Essen zubereiten

  • etwa 133 Scheiben Toastbrot in einem Toaster rösten
  • ein Abendessen für 4 Personen kochen
  • zwei Tage einen 300-Liter-Kühlschrank nutzen
  • 9,5 Liter Wasser kochen

Körperpflege

  • etwa 1 Stunde lang die Haare föhnen
  • etwa 2.500 mal den Bart mit einem elektronischen Rasierer stutzen
  • fünf Minuten lang duschen

Haushalt

  • eine Maschine Wäsche waschen
  • 15 Hemden bügeln
  • 60 Minuten auf mittlerer Stufe staubsaugen (1000W-Staubsauger)

Ein eindrucksvoller Vergleich zu menschlichen Kraftaufwendungen

Die gleiche Menge an Energie ist nötig, um rund 6.000 Bierkisten aus dem Erdgeschoss in den ersten Stock zu tragen oder um zwei Pkw auf die Höhe des Ulmer Münsters mit gut 160 Metern hoch zu heben.

Wie berechnet sich eine kWh?

Leistung (Watt) x Zeit (Stunden) = Stromverbrauch in Wattstunden (Wh),
Wh geteilt durch 1000 = Verbrauch in kWh (Kilowattstunden)